Kleine Kratzer am Lack sind ärgerlich, unnötig und manchmal sogar ziemlich teuer. Man kann sie aber meistens mit einfachen Mitteln kaschieren, sodass man sich den teuren Weg zum Lackierer sparen kann. In einzelnen Fällen helfen sogar Hausmittel, um Lackkratzer zu entfernen. Wenn diese nicht mehr ihren Dienst erfüllen, sollte man zu den Profi-Hilfsmitteln greifen, die schlussendlich zum gewünschten Erfolg verhelfen.
Manchmal passieren die ärgerlichsten Dinge beim Autofahren. Es passieren Auffahrunfälle oder man fährt rückwärts gegen einen Pfosten. Man schrammt die Wand der viel zu engen Tiefgarage oder mit einer Getränkekiste entlang. Es ist zwar ärgerlich, jedoch kann man oft auch gar nichts dafür. Lackkratzer entstehen beispielsweise, wenn Sie einen Schotterweg oder eine frisch ausgebesserte Straße entlangfahren. Die Steinchen von den rollenden Reifen schleudern dann gegen die Karosserie. Kratzer entstehen auch, wenn z. B. ein Marder, auf dem Weg in den Motorraum mit seinen Pfoten kleine Kratzer verursacht. Beim Autoverkauf stellen sie ein unnötiges Problem dar und man fragt sich, wie man am besten die Lackkratzer entfernen kann.
Viele kleine Schrammen kann man selbst entfernen und braucht nicht gleich zur nächstgelegenen Werkstatt fahren. Vor allem dann, wenn nur der Klarlack beschädigt ist. Bei den meisten Lackschäden, die im Alltag passieren, trifft dies nämlich zu. Kratzer am Klarlack können beispielsweise un den Türgriffen auftauchen, wenn man mit Schlüsseln am Schlüsselring den Lack schrammt.
Kratzer passieren auch oft im Einstiegsbereich auf der Fahrerseite. Die an der Sohle des Schuhs hängenbleibenden Steinchen können schließlich beim Einsteigen den Lack beschädigen. Auch am Tankdeckel finden sich oft Kratzer, die man beim Tanken mit beispielsweise an der Jacke vorhandenen Nieten verursacht. Die Ladekante des Kofferraums ist ebenfalls eine beliebte Stelle für Lackkratzer. Diese entstehen mit der Zeit durch das Einladen von Getränkekisten und Einkaufstaschen.
Autolack ist eigentlich gar nicht so dick. Er besteht aus vier Schichten und ist sogar mit dem Blech zusammen lediglich so dick wie ein menschliches Haar. Ein Kratzer im Klarlack kann man mit wenigen einfachen Utensilien beseitigen, indem man ihn herauspoliert. Sollte der Basislack betroffen sein, ist das eigene Handanlegen nur empfehlenswert, wenn man ein geübter Bastler ist. Bei noch tiefergreifenden Arten von Lackschäden, sollte man besser dem Profi vertrauen und in die Lackiererei oder Werkstatt gehen. Die Empfehlung Lackkratzer zu entfernen hängt also meist von der Tiefe des Katzers ab.
Wie tief der Lackschaden ist, bzw. wie tief der Kratzer in den Lack vordringt, kann man anhand von zwei Kriterien einfach testen:
Der Lackkratzer ist zur Grundierung vorgedrungen, wenn an der beschädigten Stelle eine andere Farbe als der Lack zu sehen ist. Ist dies der Fall, hilft auch kein Polieren mehr. Zu tief ist der Lackkratzer ebenfalls, wenn man mit dem Fingernagel am Kratzer hängen bleibt. Zum Testen fährt man mit dem Fingernagel vorsichtig über die Stelle mit dem Kratzer. Um die Lackkratzer zu entfernen reicht hier kein Polieren mehr.
Man braucht folgende Hilfsmittel:
Überraschenderweise ist weiße Zahnpasta ein zuverlässiges Hausmittel, wenn es um kleine Kratzspuren geht. Diese kann mit einem feuchten Tuch über dem Lackkratzer verrieben werden. Mit der Zeit verschwindet dann die Zahnpasta und mit ihr auch der Kratzer. In der Zahncreme sind nämlich kleine Schleifpartikel enthalten, die auch dafür sorgen, dass die Zähne beim Putzen sauber werden. Diese Schleifpartikel dringen zusammen mit klitzekleinen Farbpartikeln des Autolacks in den Kratzer ein und füllen ihn. Wenn der Kratzer nach dem ersten Durchgang noch nicht vollständig verschwunden ist, wiederholt man den Vorgang einfach nochmal. Die Reparatur mit diesem einfachen Hausmittel führt meistens zum Erfolg. Nagellack sollte man hingegen nicht zum Lackkratzer entfernen benutzen. Der Farbton des Nagellacks stimmt meistens nicht mit dem Auto überein und kann im Sommer Blasen werfen und dann bröckeln.
Wenn Kratzer nur ein Schönheitsfehler wären, wären sie meistens noch zu verschmerzen. Kratzer sind jedoch häufig die Urache für Rost. Wenn ein Kratzer tiefergehend ist und bis zum Blech reicht, beginnt diese Stelle unweigerlich zu rosten. Möglicherweise kann dann auch Wasser ins Auto eindringen, weswegen man dann mit Feuchtigkeit im Auto zu kämpfen hat.
Konnte man alle Lackkratzer entfernen, ist eine komplette Politur des Lacks eine gute Schutzmaßnahme. Aus dem Hause WD-40 eignet sich hier beispielsweise die WD-40 Specialist Motorbike Wachspolitur. Auch wenn man kein Motorrad besitzt, für welche die Politur ürsprünglich entwickelt wurde, kann man sie problemlos auch für Autos verwenden. Sie hilft optimal, um kleinste Kratzer aus dem Lack zu bekommen.
Die Politur verleiht dem Auto wieder neuen Hochglanz, der lange anhält und einen Nässeffekt hat. Dies begründet sich in der Rezeptur. Das Wachs besteht aus Carnaubawachs, was eines der härtesten natürlichen Wachse der Welt ist.
Die WD-40 SPECIALIST Wachspolitur wirkt extrem wasserabweisend, sodass Feuchtigkeit keine Chance hat und Wasser am Lack abperlt. Das Finish ist so lange anhaltend und zaubert dem Anwender länger ein Lächeln ins Gesicht, wenn er sein Auto betrachtet. Das Mittel ist zudem einfach anwendbar und hinterlässt keinerlei Streifen. Man muss ihn einfach aufsprühen und im Folgenden mit einem sauberen Lappen herunterpolieren.
Die für das WD-40 Multifunktionsprodukt dargestellten und beschriebenen Anwendungen wurden der WD-40 Company von den Anwendern selbst zur Verfügung gestellt. Diese Verwendungen wurden nicht von der WD-40 Company getestet und stellen keine Empfehlung für eine Verwendung durch die WD-40 Company dar. Bei der Verwendung von Produkten der Firma WD-40 sollte der gesunde Menschenverstand eingesetzt werden. Befolgen Sie immer die Anweisungen und beachten Sie die auf der Verpackung aufgedruckten Warnhinweise.
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